Schuhpflege: Leder ist nicht gleich Leder



Leder ist nicht gleich Leder

Für die Schuhpflege sind die unterschiedlichen Leder von wichtiger Bedeutung. Bei Alltags- und Businessschuhen gilt es zwischen deckgefärbtem und durchgefärbtem Leder zu unterscheiden.

Deckgefärbtes Leder
Die deckgefärbten Leder haben einen Pigmentfarbüberzug auf der Oberfläche, der zwar eine Hochglanzpolitur zulässt, sich aber kaum für ein Antikpflege und nicht für einen grundlegend neuen Farbaufbau eignet. Deckgefärbte Leder finden Sie vornehmlich in den unteren Preisklassen von Schuhen. Die Lederoberfläche wirkt strukturlos glatt und der Schaft sieht immer ein wenig "lackiert" aus. Durch den abdeckenden Farbauftrag lassen sich Narbenfehler, also Fehler in der Oberfläche des Leders, einfach kaschieren. Beim heutigen Mangel an hochwertigen und fehlerfreien Ledern, wird die Pigmentfärbung, wie die Deckfärbung auch genannt wird, in erster Linie bei Ledern mit Fehlern in der Oberfläche verwendet.
 
Durchgefärbtes Leder

Höherpreisige Schuhe haben in der Regel transparent- oder durchgefärbte Oberleder. Bei dieser Technik der Lederfärbung ziehen die löslichen Farbstoffe direkt auf die einzelne Lederfaser, sodass das Narbenbild (die für jede Lederart so charakteristische Oberfläche) weiterhin gut erkennbar bleibt und deren Fehlerfreiheit offensichtlich ist. Durchgefärbtes Leder erkennt man an der noch sichtbaren Narbenstruktur: Bei genauem Hinsehen erkennt man die vielen kleinen Papillen und Haarporen der oben liegenden Papillarschicht.

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