IJeans sind die am meisten getragenen Freizeithosen
Jeans sind längst salonfähig geworden
Einst war die Jeans eine robuste Arbeitshose für Goldgräber, Farmer und Cowboys. Heute ist sie auf den Catwalks der Metropolen unterwegs. Ein amerikanischer Traum Wussten Sie, dass der Erfinder der Jeans ein Deutscher war? Levi Strauss, geboren im fränkischen Buttenheim, wird die Erfindung der Jeans zugeschrieben. (Im Geburtshaus von Levi Strauss in Buttenheim befindet sich heute das Levi Strauss Museum)
Die Erfolgsgeschichte begann 1847, als der Stoffhändler nach Amerika auswanderte. Angekommen in der neuen Welt, handelte zunächst mit allem, was Goldgräber, Arbeiter und Pioniere im "Wilden Westen" benötigten. Es heißt, er habe aus mitgebrachtem Segeltuch auch Zelte und robuste Latzhosen fertigen lassen. Um die Hosen besonders haltbar zu machen, verstärkte Levi Strauss, nach der Idee eines Schneiders, die Taschen mit Kupfernieten und meldete 1873 ein Patent für derartige Arbeitshosen an. Das war die Geburtsstunde der Jeans. Noch heute sind genietete Taschen ihr charakteristisches Merkmal! Im Laufe der Zeit verwendete Levi Strauss nicht mehr Segeltuch für seine Hosen sondern den noch robusteren Stoff "Serge de Nimes", der aus der Baumwollmanufaktur Nimés sttammte. Daraus entwickelte sich die amerikanische Bezeichnung „Denim“ für den Stoff, den wir Jeans nennen. Der Begriff Blue Jeans für den indigogefärbten Stoff wurde erst 1920 geprägt. Lange Zeit trugen ausschließlich amerikanische Goldgräber, Cowboys und Farmer, die robusten Arbeitshosen und ließen diese als persönliche Note mit orangefarbenem Garn auf den Gesäßtaschen besticken. Levi Strauss gelangte durch die blauen Baumwollhosen zu Wohlstand und der Name "Levis" wurde zum Inbegriff für Jeans schlechthin. Der Siegeszug der Jeans Hierzulande traten Jeans ihren Siegeszug erst nach dem zweiten Weltkrieg an. Sie wurden 1948 von Soldaten nach Europa gebracht und erstmals von der schwäbischen Firma L.Hermann (später„Mustang“) hergestellt. Nachdem Jugend-Idole wie James Dean oder Johnny Hallydy die Bühne mit Jeans betraten, wurde die Jeans in den 50-er Jahren von der Jugend als Symbol gegen das Establishment entdeckt. Erst Mitte der 60-er Jahre wurden Jeans salonfähig und und als Freizeithose von der Allgemeinheit anerkannt. Jeans-Jacken, Jeans-Kleider, Jeans-Röcke, Jeans-Shorts, Jeans-Bikinis und Jeans-Schuhe folgten. Romantik-und Hippy Look der 70-er Jahre brachten kunstvoll bestickte und bemalte Jeans hervor und durch Modedesigner wie Joop oder Armani avancierte die Jeans sogar zur Designerhose. Wer die Jeans noch aus ihren Anfangszeiten kennt, weiss wie steiff und unbequem das Material ursprünglich war, weil die Stoffe nicht vorgewaschen waren. Erst mit dem Tragen wurden Jeans weicher, aber auch weiter. Man setzte sich deshalb mit der Jeans in die Badewanne und ließ sie am Körper trocknen. Durch diese Spezialbehandlung passte sich die Hose der Körperform wieder exakt an und erhielt ihr typisches Aussehen mit verwaschenen, hellen, Falten.
Heute werden Jeansstoffe vorgewaschen und zur Erzielung gewisser Farbnuancen oder optischer Effekte nach speziellen Methoden behandelt.
Kultuschuhe zur Jeans
Legendär: Jeans-Boots von Kickers
Very British: Desert Boots von Clarks
Jeans-Mode Als Klassiker und Kultmarke zählt die Levi´s 501. Den Grundschnitt dieses Modells gibt es seit 1890. Die 5 steht für die 5 Taschen (Five-Pocket), 01 für die erste Serie. Nach diesem Five-Pocket-Schnitt werden inzwischen auch Hosen aus anderen Materialien wie Leder oder Cord gefertigt.
Im Laufe der Jahre kamen Jeans in vielen modischen modischen Varianten daher. So beispielsweise als
Jeans zählen heute zu den am meisten getragenen Freizeithosen weltweit. Neben den Jeans-Pionieren wie Levi´s, Wrangler oder Lee sind Jeans-Marken wie Mustang, Diesel, Pepe Jeans u.a. sehr populär.