Wie das Unternehmen bekannt gibt, stammt 2020 erstmals mehr als die Hälfte des für adidas Produkte verwendeten Polyesters aus wiederaufbereiteten Plastikabfällen. Ab 2024 will das Unternehmen nur noch recycelten Polyester verwenden.
Futurevraft Loop: erster vollständig recycelbarer Laufschuh im Test
Der erste vollständig recycelbare Laufschuh „Futurecraft Loop“ besteht von der Sohle bis zum Schnürsenkel aus einem einzigen recyclingfähigen Material und kommt ohne Klebstoff aus. Nach einer ersten Testphase mit 200 Sportlern im vergangenen Jahr erhielt adidas die Schuhe zurück und recycelte sie zu Komponenten für neue Schuhe. Diese zweite Generation der „Futurecraft Loop“-Schuhe befindet sich schon wieder bei den Testern. Die Markteinführung ist für das Jahr 2021 geplant.
adidas will noch nachhaltiger werden
adidas plant in diesem Jahr einen Rekordwert von 15 bis 20 Millionen Paar Schuhen mit Plastikmüll von Stränden und aus Küstenregionen zu produzieren. Im vergangenen Jahr stellte adidas bereits mehr als elf Millionen Paar solcher Schuhe her.
Die Verwendung von recyceltem Plastik in den Produkten ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, Plastikabfälle zu vermeiden und die Verschmutzung der Weltmeere zu stoppen. Die zunehmende Nutzung recycelter Materialien ist dabei nur ein Beispiel für die Nachhaltigkeitsaktivitäten von adidas. Das Spektrum reicht von der Verarbeitung umweltverträglicherer Materialien über Abfallvermeidung und neuartige Rücknahmeprogramme für gebrauchte Produkte bis hin zum Klimaschutz. Im Laufe des Jahres 2020 führt adidas weitere Produktkategorien ein, die sich an Nachhaltigkeitskriterien orientieren.
Ein Überblick:
adidas wird ab 2024 bei allen Produkten ausschließlich recycelten Polyester einsetzen, wo dies technisch möglich ist. Bereits in diesem Jahr liegt der Anteil erstmals über 50 Prozent.
Im Jahr 2020 produziert adidas 15 bis 20 Millionen Paar Schuhe mit recyceltem Plastikmüll von Stränden und aus Küstenregionen. Im vergangenen Jahr 2019 waren es mehr als elf Millionen Paar, nach fünf Millionen in 2018 und einer Million in 2017.
Der erste vollständig recycelbare Laufschuh „Futurecraft Loop“ befindet sich seit 2019 in der Testphase. Die Markteinführung ist für 2021 geplant.
adidas arbeitet bereits an der Entwicklung von Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen für Sportbekleidung und hat vor dem letztjährigen Tennisturnier in Wimbledon erste Prototypen für Tennisbekleidung präsentiert.
Plastikvermeidung auch auf dem Weg zum Konsumenten: adidas verzichtet seit 2016 auf Plastiktüten in seinen Geschäften und setzt zukünftig auch recycelte Verpackungen für die Lieferung der Produkte in die Geschäfte ein.
Plastikfreie Standorte: Die adidas Standorte sind inzwischen weitgehend plastikfrei. Rund 40 Tonnen Plastikmüll werden so pro Jahr vermieden.
Im Bereich Klimaschutz wird adidas die Treibhausgasemissionen sowohl der eigenen Aktivitäten als auch der Zulieferer gegenüber dem Jahr 2017 um 30 Prozent bis 2030 reduzieren. Klimaneutralität steht für 2050 auf der Agenda. In Deutschland bezieht das Unternehmen seinen Strom bereits nahezu vollständig aus erneuerbaren Quellen. Arbeitsplatzstandards machen verbindliche Vorgaben für faire Arbeitsbedingungen, angemessene Löhne und ein sicheres Arbeitsumfeld bei Zulieferern.
Einsatz nachhaltiger Materialien
Langfristig werden auch Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten. adidas und Stella McCartney präsentierten vor dem letzten Tennisturnier in Wimbledon den gemeinsam entwickelten Prototyp eines Tenniskleids, das aus natürlichen Materialien auf Basis von Zellulose und Eiweiß besteht. In den kommenden Jahren wird adidas Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen für seine Konsumenten entwickeln. Reebok nutzt bereits nachwachsende Rohstoffe und verarbeitet unter anderem Baumwolle, Mais, Algen und Naturkautschuk bei der Herstellung der Schuhe Reebok Cotton + Corn sowie Reebok Forever Floatride GROW. Seit 2018 bezieht adidas zu 100 Prozent nachhaltig produzierte Baumwolle, vor allem von der Better Cotton-Initiative.