Es liegt also auf der Hand (oder eher auf dem Fuß?), daß jeder Schüler ein individuelles Schnittmuster für seine Schuhe benötigt. Dazu werden die Füße erst einmal mit fein duftendem Öl und einer wohltuenden Massage auf den Fußabdruck vorbereitet. Mit den öligen Füßen lassen sich auf Seidenpapier schnell und einfach Abdrücke erstellen, anhand derer individuelle Schnittmuster konstruiert werden. Handwerkliches Geschick, Präzision und Kreativität sind gefordert Nun beginnt die kreative Herausforderung. Filz, Stoffe, Bänder, Garne und Perlchen werden ausgesucht und miteinander kombiniert. Auf dem Papier entstehen erste Farb- und Dekor-Entwürfe. In den kommende Unterrichtsstunden sind alle damit beschäftigt, die verschiedenen Einzelteile wie Außensohle, Zwischensohle, Innensohle, Futter und Oberstoff zuzuschneiden und in filigraner Handarbeit miteinander zu vernähen und dabei in Form zu bringen. Jetzt kommt es darauf an, exakt zu arbeiten, um eine möglichst gute Passform zu erreichen. Handwerkliches Geschick und Präzision sind gefragt. Während die Klasse näht, erzählt die Lehrerin Wissenswertes über Schuhe, ihre Geschichte und den Schuhbau.