Schuhpflege: Ledersohlen richtig pflegen

Gute Schuhe haben oft eine Ledersohle. Um deren positive Eigenschaften langfristig zu erhalten, sollten Ledersohlen nach einer ersten Einlaufphase, während derer sich die Sohle verdichtet und etwas aufraut wird, ein erstes Mal mit einem guten Ledersohlenöl grundbehandelt werden.  Falls Ihnen die Schuhe anfangs zu rutschig sein sollten, könne Sie mit etwas Sandpapier nachhelfen und für mehr Grip bei der nagelneuen Sohle sorgen.

Ledersohlen ölen
Bei der Pflegeaktion mit Öl achten Sie bitte darauf, dass kein Tropfen des Öls an das Oberleder kommt, denn diesen Fleck bekämen Sie vermutlich nie wieder raus. Mit einem Pinsel oder einem Lappen applizieren Sie so oft hintereinander Öl auf die Sohle, bis dieses nicht mehr aufgesogen wird. Dann stellen Sie die Schuhe bis zum ersten Gebrauch auf einen ausgebreiteten Kunststofftragebeutel (Supermarkttüte), um eine Verunreinigung anderer Untergründe durch das Öl sicher zu verhindern.  
 
Die Ölkur dient übrigens nicht primär der Hydrophobierung, sondern soll die Biegeelastizität der Sohle erhalten. Gute Sohlen sind ausreichend wasserdicht, aber im Laufe der Zeit werden eingelagerte Fette und Öle durch feuchte Untergründe ausgewaschen. Dadurch kommt es zu einer zunehmenden Versprödung und Verhärtung der Sohle. Das gilt es mit der Sohlenölpflege zu vermeiden. Nach dieser ersten Grundbehandlung, brauchen die Sohlen in Zukunft nur alle paar Monate eine kleine Ölauffrischung. Da reicht dann eine kleine Menge Öl, denn der größte Teil des Öls ist ja noch in der Sohle. Während der trockenen Jahreszeit ist höchstens eine einmalige Auffrischung angebracht und in der nassen-kalten Jahreszeit dürften zwei Auffrischungen ausreichen, je nach Häufigkeit des Nässekontakts. (von R:Ersfeld)

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