Wandern in den Dolomiten: ein unvergleichliches Naturlerlebnis
Wasserfäelle am Rio Fanes
Cinque Torri
Der Kaiserjägersteig am Lagazuoi
In Italiens Spitzenferienort Cortina d’Ampezzo findet auf den insgesamt 400 km langen ausgeschilderten Wanderwegen jeder die Tour, die zu ihm passt. Im 11.200 Hektar großen Naturschutzpark des Ampezzo-Gebiets finden sich unterschiedlichste Wanderrouten – ob für absolute Sportskanonen, Familien mit Kindern oder Senioren. Rein in die Wanderschuhe, zugeschnürt und losgelaufen! Denn wer mit einem atemberaubenden Panoramablick die unvergleichlich schroffe Schönheit der Dolomiten erleben und sich gleichzeitig sportlich betätigen will, für den ist Wandern in Cortina genau das Richtige. Laut dem Deutschen Alpenverein (DAV) erfährt das Wandern und Bergsteigen im Moment – vor allem auch bei jungen Leuten – eine Renaissance. Im Naturschutzgebiet von Cortina d’Ampezzo können sich Naturliebhaber dem neuen Sporttrend anschließen und je nach Lust und Laune und persönlicher Fitness wandern.
Das Freizeitangebot im Ampezzo-Gebiet lässt keine Wünsche offen und hält für jeden ein spannendes und abwechslungsreiches Programm für seinen persönlichen Top-Wanderurlaub bereit:
Auf den Wanderrouten im Unesco-Weltnaturerbe Dolomiten gelangen Bergfreunde zu Stätten unvergleichlicher Naturschönheit, zum Beispiel zu abgelegenen Bergseen wie dem Sorapiss-See mit seinen steil ins smaragdfarbene Wasser abfallenden Felswänden und seinen Ufern aus weißem Sand. Sportlich Ambitionierte genießen nach einem anspruchsvollen Aufstieg das beeindruckende Alpenpanorama von den schönsten Gebirgskämmen der Dolomiten aus.
Abenteuerlustigen, denen aktives Canyoning und Klettern eine Spur zu waghalsig erscheint, verschafft die erst kürzlich fertig gestellte Wanderroute „Canyons und Wasserfälle“ den gewissen Nervenkitzel. An eindrucksvollen Stellen überquert man den Rio Fanes, sowohl über als auch „unter“ Wasser. Über kleine Brücken, Leitern und an Fixseilen schlängelt sich der abenteuerliche Weg entlang tiefer Schluchten und tobender Wasserfälle. Und das ganz ohne Gurt und Seil. Für Naturfreunde und Wissbegierige bietet Monica Dandrea mit dem Projekt „Sui sentieri dei salvàns“ („Über die Gedanken der Waldmenschen“) ein hochinteressantes Programm.
Frische Luft, bezaubernde Natur und Bewegung ja, aber die Schmerzen im Knie – nein danke?! Mit Nordic Walking können sich Junge und Junggebliebene gelenkschonend durch die Alpenumgebung bewegen und dabei ihren ganzen Körper trainieren. Erfahrene Berg-, Natur- und Landschaftsführer bieten ausgiebige Nordic-Walking-Touren durch das Naturwunder der italienischen Alpen an. Wie bei allen anderen Wandertouren und -routen im Ampezzo-Gebiet gibt es auch dabei immer Schönes und Unerwartetes zu entdecken.
Natur zum Anfassen gibt es für Kinder und Erwachsene auf geleiteten Umweltexkursionen durch die Bergwelt. Für die jüngsten unter den Wanderern organisieren Cortinas Natur- und Landschaftsführer Ausflüge, auf denen sie alles über die typischen Baumarten des Gebiets lernen und die verschiedenen Tierarten der Bergwelt aufspüren. So erleben die Kinder die Natur hautnah und werden für deren Schönheit und Erhaltenswürdigkeit sensibilisiert.
Ein absolutes Muss für Familien mit Kindern ist der „Dinosaurier-Weg“: Hier können sich Kinder, erwachsene Kinder und Hobby-Paläontologen auf die Spurensuche nach den 220 Millionen Jahre alten Überbleibseln der Riesenreptilien inmitten der archaischen Landschaft der Ampezzaner Dolomiten begeben. Für wen die Zeitreise nicht ganz so weit zurückgehen muss, der kann einen spannenden Ausflug in die menschliche Frühgeschichte starten: Auf 2.000 Metern liegt das Grab des Mannes von Mondeval, der dort vor 7.000 Jahren lebte. Etwas neuere Spuren der Geschichte finden sich auch auf den „Antiche Vie delle Dolomiti“, den alten Straßen der Bergregion.
Als einzige Feriendestination in Italien zählt Cortina d’Ampezzo zur Gruppe „Best of the Alps“, einem Zusammenschluss von zwölf internationalen Spitzenferienorten. Cortina liegt in der italienischen Provinz Belluno in Venetien. Internationale Berühmtheit erlangte Cortina durch die Ausrichtung der olympischen Winterspiele 1956 und bereits in den 30-er Jahren durch die ersten Luis-Trenker-Bergfilme. Auch als James-Bond-Kulisse („For your Eyes only“) mussten die Dolomiten herhalten. Sylvester Stallone war 1993 als Cliffanger in Cortina unterwegs.
Unterkünfte Die zahlreichen Hotels, Berghütten und Restaurants des Ferienparadieses in den Dolomiten verwöhnen Einkehrer mit einwandfreiem Service, kulinarischen Köstlichkeiten und einer einmaligen Aussicht.
Die Trekking-Hotels in Cortina d’Ampezzo bieten sämtliche Dienstleistungen an, die das Wandererherz höher schlagen lassen: Vom Lunchpaket, Frühstück ab 7 Uhr, bis hin zur Möglichkeit, das Mittagessen oben auf dem Berg in einer Hütte statt im Hotel zu genießen.
Auch ein Geländewagen-Shuttledienst zu den Berghütten, den so genannten „Rifugi“ wird angeboten. Die insgesamt 56 „Rifugi“ rund um Cortina haben sich ihre traditionelle urig-warme und gemütliche Atmosphäre über die Jahrzehnte erhalten. Hier können sich Wanderer und Bergsteiger nach dem Aufstieg mit dem herrlichen Panoramablick über die Ampezzaner Alpen und kulinarischen Köstlichkeiten belohnen. „Rifugi“ gibt es auf allen Höhen und in unterschiedlich schwerer Erreichbarkeit, damit jeder – unabhängig von seiner Fitness und Motivation – nach getaner Arbeit einen Einkehrschwung auf der passenden Hütte genießen kann.
Anreise: Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind Venedig (Marco Polo, 160 km), Treviso (Canova, 130 km), Verona (Catullo, 260 km) und Innsbruck (170 km). Zum Flughafen Marco Polo und zum Bahnhof Venezia-Mestre besteht ein Bustransfer mit dem „Cortina Express“ Mit dem Zug: Der nächstgelegene Bahnhof liegt in Calalzo die Cadore, ca. 35 km von Cortina entfernt. Mit dem Auto: Cortina wird in Nord-Süd-Richtung von der so genannten „Alemagna“, der Staatsstraße Nr. 51, in Ost-West-Richtung von der Dolomiten-Staatsstraße „48bis“ durchquert. Die Autobahnausfahrten für Cortina sind Belluno im Süden der A27 (72 km) und Brixen im Norden der Brennerautobahn A22 (87 km).